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Donatella Trevisan

Donatella Trevisan, geboren in Shanghai (Bozen) am 15. Dezember 1966.Familiäres Umfeld proletarischer, vielsprachiger Prägung (in einer matrilinearen Gesellschaft würde ich den Nachnamen Plattner tragen).

Frühes Interesse an Lektüre und Literatur, bevorzugte Mittel zur persönlichen Emanzipation und zum Zugang/Übergang zu einer Andersartigkeit, die mich seit jeher begleitet.

Gemischter schulischer Werdegang (Grund- und Mittelschule in deutscher Sprache, Oberschule in italienischer Sprache), geprägt von lebhafter Opposition gegen die damals – und leider zum Teil auch heute noch – weit verbreitete ethnische Schubladisierung in unserem „hoch-fragilen“ Südtirol.

Eine Woche nach der Matura Aufbruch in die Welt, mit Studien in Pisa, Triest und Moskau (Abschluss in Übersetzen und Dolmetschen).

Kurze Rückkehr in die Heimat für eine dreijährige Tätigkeit als Linguistin an der damals gerade gegründeten Europäischen Akademie, danach neuerlicher Auslandsaufenthalt in Tübingen (Promotion).

Seit 2001 dauerhafter Aufenthalt in Bozen aus familiären Gründen (Geburt meines Sohnes Davide, den ich als alleinerziehende Mutter großgezogen habe) und Anstellung als Übersetzerin bei der Gemeinde Bozen.

Mitbegründerin des feministischen Kollektivs Tanna (kulturelle Aktivitäten, literarische und philosophische Abende, Publikationen, Blog, Netzwerkarbeit), aktiv seit 2005. Seit 2022 Mitglied des Organisationsteams von ZeLT. Bibliografie (in Bezug darauf)

Seit ich denken kann, habe ich Texte aller Art geschrieben und übersetzt, ohne jedoch aus angeborener Abneigung gegen Ordnung systematisch Buch darüber zu führen (ich hätte nie gedacht, je eine Bibliografie erstellen zu müssen – aber das Leben steckt voller Überraschungen).

Ich nenne daher nur meine jüngsten Arbeiten: die Übersetzung von drei Werken von Anita Pichler (Mit beiden Augen der Blick, Die Frauen von Fanis, Hagazussa oder die Geliebte des Zufalls), außerdem die Übersetzung einer Erzählung von Anna Weidenholzer (im Band Ressentiment der Reihe Parole del tempo/Zeitwörter, Verlag alphabeta) sowie jüngst eines Textes von Marlene Streeruwitz im Rahmen des erneuerten Projekts Parole del tempo/Zeitwörter von ZeLT.



Donatella Trevisan

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