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Innere Zirkulationsdehnungen. Fäden. Unsichtbare Tänze.
Maria Christina Hilber

Maria CM Hilber, geboren in Brixen/Bressanone, aufgewachsen in Terenten/Terento (IT). Masterstudium “Art&Science” an der Universität für angewandte Kunst in Wien (AT). Die Schriftstellerin wandert durch die literarischen Genres, von Hörspieltexten, zu performativen Texten bis hin zu Essays, Kurz- und Langprosa. Ihr Augenmerk liegt vornehmlich auf der Erforschung von syndromhaften Erscheinungen und deren Mikro- und Makronarrativen. 
Als Künstlerin mit verschiedenen Personas entwickelt sie unter anderem die Erzählfigur "Emma@Robin" oder das Kollektiv "Mandarina Muttertier". 

www.mcm-hilber.net

Portrait © Priska Schneider

 

Auswahl: 
2019: Organische ConVivenzen - Lecture Performances
Textentwicklung für Mandarina Muttertier: "Die Marienepidemie. Ein Gedicht."
2018:Alpbär, Text, Live-Hörspiel
2017: Burning Woman - Literaturperformance mit Nicole Sabella, im Rahmen des Symposiums World Wide Wars, Museion Bozen

Achtung - Auch die Rechten haben Gefühle und sind Menschen: Diskurstext zum Writers Corner, Vereinigte Bühnen Bozen

Come Back - Kurz vor der Aufersstehung, Beitrag zum Livehörspiel “Gefallene Worte”mit Lale Rodgarkia-Dara, Hörspieltagung Neulengbach

Spinnefeind, Literatur-Soundperformance mit Nicole Sabella, bei Philosophy Unbound, Wien “Love and Hate”

Eurabaefrica - von Gespenstern und Geistern, Salto.it

 

2013-2016 Entwicklung von 7 Pilotprojekten des partizipativen Storytellings und Symptomumschreibungen 

2016: Em:ma@Robin, 71 souls - Diplomprojekt 

Start des Web-Literaturprojektes: www.hyperlinkessays.net

Fakten. Fiktion. Kosmetik: Lesung im Rahmen des Forum Alpbachs (Alpbach | Österreich)

performative Lesung, Arbeitstitel: Das beeindruckende Gesäß von Phlegma, Bücherwelten, Walter von der Vogelweide (Bozen | Südtirol)

Hörspiel, The Weathertalks, eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sprachkunst und The Heartj(°)bs Institute zu hören auf Kunstradio Ö1

2015: Lesung und Performance, Summer School Südtirol, (Feldthurns | Italien)

Südtirols Junge Autor_innen, N.C.Kaser-Preis, Literatur Lana (Lana | Italien)

2014: Weiß-Kein Schildkrötenhaus, performatives Sprechstück entstanden im Rahmen der Schreibklasse mit Anne Habermehl, Schauspielhaus (Wien | Österreich)

Empathy - eine Sprechoper, Dep. ArtScience (Wien | Österreich)

2012: Blue Moon, Einmannstück, (Brixen | Italien)

2012 - 2013: Atelier Europa - Südtirols Junge Literatur, Lesung, Literatur Lana (Bozen | Italien)

The breather, Chorperformance (Brünn | Tschechische Republik)

Open Writing, Mice-Versa, FIWI Wien (Wien | Österreich)

Lesung im Stollen, 50x50x50 Ausstellung, (Franzensfeste | Italien)

Performance und InterAktion im Ufo, Literaturfestival, (Bruneck | Italien) 

Lesung im Cafe Anno, ALSO Literatursonntag, (Wien | Österreich)

Gewinnerin Poetryslam Dekadenz Anreiterkeller, (Brixen | Italien)

... u.a. SpokenWord Aktionen und Blogtätigkeit

2012, Gründung und Redaktion der Plattform NANG.autonomes Wort zusammen mit Poet Arno Dejaco (Südtirol | Italien)

 

Teilnahmen und Förderungen:

Arbeitsstipendien der Autonomen Provinz Bozen 2019,2017, 2016, 2014

2015 Shortlist der DramatikerInnenwettbewerb VBB, “Bozner Autorentage” Vereinigte Bühen (Bozen | Italien)

Stipendium Europäisches Forum Alpbach, Club Alpbach Südtirol Alto Adige (Alpbach | Österreich)

Shortlist Web-Residency #01, Schloss Solitude (Stuttgart | Deutschland) Teilnahme an der Summer School Südtirol, NIDS, (Feldthurns | Italien)

Teilnahme Humordrama, HumorCare Akademie Stuttgart, (Stuttgart | Deutschland)

Fortbildung: Geschichten in Organisationen - Arbeit mit narrativen Methoden in Gruppen und Organisationen, Spezialisierung mit Mag. Kathrin Gschleier (Studio für narrative Kommunikation), (Ritten | Italien)

2014, Spezialisierung: Script developing international market/script doctoring mit storydoctor Fernanda Rossi, ZeLIG, Schule für Dokumentarfilm, Fernsehen und Neue Medien, (Bozen | Italien) 

2013/14, Teilnahme Schreibklasse mit Anne Habermehl, Schauspielhaus Wien (Wien | Österreich)

 


+ Proa de letura

Das nicht pflanzliche war schwer auszumachen.  
Sicher.
Vermutbar die Konturen. Wenn die Sonne im linken Winkel stand.
Nicht dass es bedeutungslos war.
So ist es nicht zu denken.
Nein, ganz im Gegenteil.
was hätte es mehr bedeutet als. Dort wo der Mensch beginnt.

Nichts.
Es hatte sich die Kleider gewählt,
je nach der Verfassung des Tages oder zumindest dem Tagesziel entsprechend.
Zum Zeitpunkt halb nach dem Aufstehen.
Manchmal hatte es sich entschieden, die unteren Lagen mitzudenken.
Wir sprechen hier von Socken und Unterwäsche.
manchmal genau nicht.
kein Muster erkennbar.

Es war dann dem Lichtpegel außen, Sonne, entsprechend zweimal oder einmal koffeiniert worden.
Es war immer darauf geachtet worden, dass der Kaffee des richtigen Handels gekauft worden war, im Vorfeld. Man denke an die Bohne und an die vergangenen Wälder, an die Bauern. An die Frau des Bauern und an die zu stopfenden Mäuler. Ohne eine konkrete Geschichte zu kennen. Viel mehr sich einen feucht-heiße Luft vorstellend, sehr frühes Aufstehen, weil Mittagshitze vermutet wird und Spinnen. Es vermutete Spinnen, die unter den Blättern hausen und den Bauersleuten über die Macheten kriechen. Es vermutete Macheten und dachte dann gleich an einen anderen Kontinent, nämlich den großen unterhalb des Stiefels und dann dachte es ans Schlachten. Aber nicht täglich. Dazu allerdings Filmmaterial gesichtet und Artikel gelesen. Und in der Brust einen Flügel entdeckt, der vermutungsweise aus dem hinteren Lungenteil wuchs. Hinteren meint hier rückennah.

Auszug aus "Monoi de Tahiti", www.hyperlinkessays.net