DE | IT | LAD
Detail avatar
ich lese gedichte ... denke ... leise nach!
Martin Streitberger

1993 Abschluss des Biologiestudiums an der Universität Florenz
1995 Aufbaustudium Umweltschutztechnik an der TU München;
Berufliches:
Arbeit in den Bereichen der Biologie, Umweltschutztechnik
Arbeit bis heute im Immobiliensektor

Kreatives:

mit den Studienjahren der Beginn von Malarbeiten, kleinen Textarbeiten.

Seit 2016 Dokumentarfilme :

„Holzfäller für Rhodos“ – Produktionsleiter auf Rhodos

„Die vergessene Partnerschaft, Bozen - Sopron“

Kamera, Produktionsleiter, Assistent Regie+Schnitt

„Der Kreis des Peppi Nusser, Bozen + Erlangen“

Drehbuch, Kamera, Produktionsleiter, Assistent Regie+Schnitt

Die Filme wurden jeweils am Filmfestival in Bozen aufgeführt und im Sender RAI Südtirol ausgestrahlt.

Seit Mai 2019 fast tägliches Schreiben von Gedichten, autodidaktisches Studium großer Dichter, Weiterbildung in Seminaren

Februar 2020 erste, private Gedichtband „Mar e monti“ - erste Gedichte

Seit März 2020 Veröffentlichung der neu verfassten Rohgedichte unter #martinstreitberger (Facebook, Instagram)

Seit 2021 Veröffentlichung von Gedichten in der Zebra, Kommentarberichte auf Salto

Februar 2022 zweite, private Gedichtband „20 sehen 21 – massive change“.

April 2022 Veröffentlichung der Kurzgeschichte Tage XY in der Literaturzeitschrift Kulturelemente

Lesungen der Gedichtbände, Veröffentlichung der Lesungen auf Facebook

Seit Herbst 2021 Programmierung eines neues Gedichtbandes, sowie die Idee zu neuen Gedichtzyklen.

 


+ Leseprobe

Abendglimmern

 
Baum & weite Wiese
modrig's Holz
das letztes Jahr noch Birnen trug.
 
Warme Frühlingsgefühle
knarrende Rinde / Blüten
für'n nächsten Ertrag.
  
Frisch raschelt der Wind
in deinem Haar.
 
 
 
Stilllaut
  
Vakuum / Rum
blöde, spröde Einöde
sei es drum.
  
die Lust / die Phantasie im Hirn
ufert aus, sprengt
das All im rauschendem Gestirn.
  
Dämlich still / steh ich
lächelnd kehlig.
 
 
 
Mondfahrt
 
Luftlos schwebend im All
spitz und kahl der Mondwitz
vermisse ich eingeengt Freies.
  
Seh kein Blau
und seh weit fort nur Steine
nur grau unsere leere Erde.
 
 
Und weit fort vermiss ich
die Nachbars Wiesen.
 
 
 
Essenz
 
 
das göttlich Schöne ist in dir
die Schönheit gehört zum Leben
zu jeder Blume & zu jedem Tier
& zu deinem Leben.
um sich zu vermehren & gefällt man sich & gefällt man dem Anderen
zu gefallen, eine Regel des ständigen Überlebens
& das Schöne bleibt auf ewig geschrieben.
denn das Schöne gehört zur Natur
das Verständnis dafür zu jeder Seele
der Pflanzen & der Menschen & der Tiere
kurz gesagt, zum Leben.
ein Gesetz dafür von keinem noch geschrieben
es wäre Zeit dafür
um die Welt zu retten
oder noch besser
dessen Geheimnis dazu
in der Mystik zu verlieren.
  
jedes Leben beginnt ...!
 
 
 
Tanz am Strand
 
Schönheit bricht die Macht
Zeilen die verzaubern
stürzen den König
ein Kind spielt am Meer
sieht tief in die Seele
lacht über den bösen Tod.
 
 
 
inizio
 
La vita é lungo un soffio
la candela si spegne
e il filo di fumo svanisce
nell'infinito dell'amore.
 
 
 
wia
 
ban lift wortn
gondeln fohrn
huaschtn gell
oschtrelattn sell
a metr obstond
sel woll gell
obr wia denn
liabr dechtr
a bier in dr volln bar.
 
 
  
massive change 8
 
himmelblau gemalt im blau
sonnenwarm holt
die natur sich zurück was sie braucht
unsere augen sehen die welt
wie sie einmal war
fürchten sie verlöre
im initialen lauf danach
wir verstehen nun vergangene lieder, alte texte
antike delfine kehren heim in häfen
wildtiere mit würfen laufen durch städte
dankbar für das geschenkte
kehren sie zurück in ihre kerker
hoffen auf gedeih
flüchten auf verderb
es läge an uns
die türen zu öffnen.
 
 
 
karfreitag#
 
tod # gottessohn
rot #
schwarz die trauer #
die # zurückgelassene leere
gott # hat uns verlassen # leidet
# für einen tag
sich allein # spüren
gottlos # zu leben
sich treiben zu lassen # vom nichts
fantasien gleiten ohne hoffnung #
zeiten bleiben & heilen #
leben # nicht tod.
 
 
 
wiedergeburt
 
seit sehr langem sitz ich
wieder wie ein stilles huhn
am gehsteig in bozen
seh spärlich menschen
alle masken flanieren
kinder auf plärrenden rädern
find meine ruhe
wie mit zwanzig jahren
alles fließt & alles sucht.
 
 
 
due coglioni
 
a oansoms bankl im wold #
triab & mistisch im nebl #
koa aurhohn der klappert & beisst #
koa due coglioni covid in giro #
obr schau olloan #
che due coglioni!
 
 
 
nuovo scooter
  
my piaggio
mi piaccio
midlife viaggio
my piaggio
 
 
 
#zweites zählen
 
die eigene erfahrung des #todes
der #endlichkeit des eigenen lebens
reiben #salz in deinen zufall
fäden bleiben #fäden
#wichtiges & nicht unwichtiges
ändert aber dein #sehen
#geburt eines wissens
neue #spuren zu ziehen
zu tieferen #zielen zu gehen
für einen wandel im #leben
scheint’s zu spät & nie zu #spät.
 
 
 
lebe

komme ich zur ruhe
sag ich mir / ich werde sterben
in tausend jahren.
es gibt keinen sinn / zu sagen:
ich werde sterben in tausend jahren.
komme ich zur ruhe
stehe ich dann auf / als ob nichts wäre
als wäre kein sterben
in tausend jahren.
 
 
 
ulraub
 
strinder am kand
sewundern die bonne
rind außer sand & band
wauen mit schonne
die stretzten lahlen 
tor ...!